Johanneswerk
Therapie, Klinik – NTZ Duisburg
Zitat Einstein

Therapie

Das im NTZ praktizierte Behandlungskonzept folgt einem ganzheitlichen Ansatz, der versucht, die unterschiedlichen Facetten einer Persönlichkeit anzusprechen und positiv zu entwickeln. Dazu gehören emotionale und kognitive / intellektuelle Anteile, der Wechsel von Konzentration und Entspannung sowie selbstbezogene wie gemeinschafts- bzw. gesellschaftsbezogene Aspekte. Als diakonische Einrichtung sind wir zudem an grundsätzlichen Fragen existenzieller Sinnhaftigkeit und Spiritualität interessiert, die eine besondere Betonung in der seelsorgerischen Betreuung durch eine Klinikseelsorgerin erfahren. In der praktischen Arbeit machen wir uns die in jedem Individuum vorhandenen je unterschiedlichen Ressourcen zu Nutze und versuchen, diese zu stärken und zu fördern, weil nach unserer Überzeugung erst auf der Basis dieses positiveren Selbstwertgefühl die Auseinandersetzung mit sehr belastenden, beschämenden oder gar traumatischen Vorerfahrungen möglich ist.

Verbesserung der sozialen Kompetenzen

Ein wesentliches Anliegen liegt darin, die Patienten zu befähigen, sich einerseits ehrlich und authentisch selbst zu begegnen, andererseits echte Anteilnahme und Einfühlungsbereitschaft in das Gegenüber zu entwickeln. Die klinische Forschung zeigt, dass insbesondere Menschen, die zu Gewalttaten neigen, nur sehr beschränkt in der Lage sind, sich angemessen mit den inneren Einstellungen und Motiven eines Gegenübers zu befassen. Sobald diese Fähigkeit steigt, reduziert sich signifikant die Neigung zum gewalttätigen Handeln.

Umfangreiche Kontrollen auf Suchtmittelfreiheit

Rückfälle ins Konsumverhalten gefährden naturgemäß die sich anbahnenden oder erreichten therapeutischen Fortschritte. Deshalb erfolgen im stationären Rahmen engmaschige Kontrollen auf Suchtmittelfreiheit und auch in der Phase der Rehabilitation und auch nach der Entlassung werden entsprechende Kontrollen durchgeführt. Erfolgreich behandelte Patienten erleben diese Maßnahmen als Unterstützung in ihrer Veränderungsmotivation.

Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass mit auf dieser Basis konzipierten Behandlungen sehr gute Therapieerfolge erreicht werden. Die Abbruchquote sinkt, die Rate an gelungener Reintegration steigt.