Werkstätten

Neben Psychotherapie, Kreativtherapie, Sporttherapie und Soziomilieutherapie ist angeleitete Arbeit ein wesentlicher Baustein im Behandlungskonzept des NTZ. Im Rahmen der Regelbehandlung arbeiten alle Patienten halbtags in einem der fünf angebotenen Bereiche: Metallbau, Holzbearbeitung, Buchbinden, Mediengestaltung und Schneiderei.

Übergeordnetes Ziel ist dabei die Erhaltung bzw. Wiederherstellung aller Kompetenzen für eine erfolgreiche Wiedereingliederung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt, das heißt es geht nicht nur um die Förderung von Arbeitskompetenzen wie Handgeschick, Ausdauer, Konzentration, Anstrengungsbereitschaft etc., sondern auch um soziale Fertigkeiten wie Kooperation, Umsicht und Rücksichtnahme. Dabei liefert die Art und Weise wie die Patienten die Angebote nutzen auch gleichzeitig wichtige diagnostische Informationen für die gesamte weitere Therapieplanung (z. B. Verantwortungs- und Lernbereitschaft). Daher findet zwischen den Arbeitsanleitern und den übrigen an der Therapie beteiligten Bereichen ein regelmäßiger Informationsaustausch im Rahmen der Behandlungsplanung statt.

Im Standardverlauf müssen die Patienten zu Beginn ihrer Therapie 3 Arbeitsbereiche für jeweils 2 Wochen durchlaufen, bevor sie sich für einen Bereich entscheiden bzw. dieser gemeinsam mit ihnen festgelegt wird und in dem sie dann für einen längeren Zeitraum verbleiben. Im Rahmen der jeweils zweiwöchigen Erprobungen bearbeiten die Patienten kleinere Standardarbeitsproben, die diagnostische Informationen liefern und das Selbstvertrauen der Patienten stärken sollen.