Johanneswerk
Zitat Einstein

7. Warum übernehmen die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel und das Ev. Johanneswerk gGmbH diese schwierige Aufgabe?

Als Träger verschiedener Allgemein- und Fachkrankenhäuser haben sich Bethel und das Johanneswerk entschlossen, sich gemeinsam für die Über-nahme der Betriebsträgerschaft der Forensik-Klinik in Duisburg zu bewerben und die Betriebsträgerschaft zu übernehmen.

Das Johanneswerk und Bethel treten dafür ein, dass Menschen mit Behinderungen, psychischen Erkrankungen und sozialen Schwierigkeiten bedarfsgerechte Hilfe in ihrem Lebensumfeld finden und als Mitbürgerinnen und Mitbürger in der Gesellschaft leben können. Das besondere Engagement der Werke gilt dabei seit jeher Menschen, die besonders schwer von Krankheit, Behinderung, sozialen Problemen und Ausgrenzung betroffen sind. Patienten der forensischen Psychiatrie gehören zu dieser Gruppe.

Mit ihrem Engagement in Duisburg setzen die Träger sich für eine in der bisherigen Psychiatriereform vernachlässigte und ausgegrenzte Gruppe von suchtkranken Menschen ein. Sie nehmen diese Herausforderung an, weil sie über eine lange Tradition und ein anerkanntes Know-how in der Behandlung und Rehabilitation von suchtkranken und auch straffälligen Menschen verfügen.

Die Träger lassen sich dabei vom christlichen Bild des Menschen und christlicher Nächstenliebe leiten: Jeder Mensch hat als Geschöpf Gottes eine unveräußerliche Würde, hat die Fähigkeit zur Veränderung und das Recht auf eine neue Chance. Darüber hinaus gehört das Motiv der Vergebung zu unserem christlichen Selbstverständnis.

Dabei bedeutet Therapie im Maßregelvollzug keine einseitige Parteinahme für die Täter oder Freisprechung von Schuld. Die Therapie schließt vielmehr die intensive Auseinandersetzung mit dem Delikt ein und zielt auf Übernahme von Verantwortung für die Tat.

In gleicher Weise wie der Therapie und Wiedereingliederung der Täter gilt die Sorge der Träger der Sicherheit der Öffentlichkeit: Eine qualifizierte forensische Therapie in Verbindung mit einem gestuften und ständiger Überprüfung unterliegenden Sicherungssystem sind der beste Schutz für die Gesellschaft. Nicht zuletzt – soweit es sich um Straftaten gegen Personen handelt – ist die Unterstützung der Opfer eine gesellschaftliche Aufgabe. So unterhalten beide Partner am Standort Bielefeld spezialisierte Therapie- und Beratungsangebote für traumatisierte Gewaltopfer.

im Schwerpunkt 'Forensische Psychatrie'

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Entstanden als kunsttherapeutisches Projekt im NTZ Duisburg

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